Vom Funken zur Form – Wie ein Schmuckstück entsteht

Ein schöner, sonniger Herbsttag in Italien, am Gardasee.
Ich schlendere mit meiner Familie durch das kleine, zauberhafte Städtchen Limone. Der Blick auf den glitzernden See, die Wärme der italienischen Sonne auf der Haut, das kleine Museum rund um die berühmten Zitronen – all das hallt lange in mir nach.

Auf der Suche nach einer guten Pizza laufe ich an einer eindrucksvoll gearbeiteten Holztür vorbei. Nicht schnörkelig, eher modern – so klar und einzigartig, wie ich sie noch nie gesehen habe.
Früher habe ich viele Türen fotografiert. Die Gestaltung auf diesem kleinen, aber bedeutenden Raum – der Visitenkarte eines Hauses – hat mich schon immer fasziniert. Auch diesmal mache ich ein Foto. Als Erinnerung. Als Gedankenstütze.

Ein paar Tage später, in Venedig, finde ich ein wunderschönes neues Skizzenbuch. Ich kann nicht widerstehen. Schon am selben Abend entstehen die ersten Kritzeleien – Entwürfe, Ideen, kleine Formen, die mich an diese besondere Tür erinnern.

Zurück in der Werkstatt nehme ich mir Zeit. Es braucht ein paar Anläufe, ein paar ruhige Stunden. Und dann ist er da: der Prototyp des Ohrrings Limona.

Die Form der Tür habe ich behutsam angepasst, umrahmt mit zartem Perldraht. Gefertigt aus Silber, damit er leicht bleibt – und vergoldet, als Hommage an die Sonne Italiens.

Limona ist mehr als ein Ohrring.
Er ist Erinnerung, Reiselust, Inspiration.
Ein kleines Stück Italien – eingefangen in einem Schmuckstück, das mich immer an diesen Moment erinnert.