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Artikel: Warum ich Goldschmiedin geworden bin

Warum ich Goldschmiedin geworden bin
Ästhetik

Warum ich Goldschmiedin geworden bin

Ich glaube fest daran, dass manche Menschen mit einer Gabe geboren werden.
So wie mein erstes Kind – das schon mit vier Jahren unbedingt ein Instrument lernen wollte und bis heute, Tag für Tag, mit leuchtenden Augen am Klavier sitzt.
Doch nicht jede Gabe ruft laut. Manche sind leise. Versteckt.
Sie zeigen sich nicht sofort – aber sie sind da.

Wenn ich an meine eigene Kindheit zurückdenke, sehe ich kleine Taschen voller Kieselsteine.
Jeden Tag leerte mein Vater sie aus – mit einem Lächeln und einem Kopfschütteln.
Doch für mich waren es keine gewöhnlichen Steine. Es waren Schätze.

Ich erinnere mich an den Moment, als mir eine Freundin einen selbst gefundenen Bergkristall aus den Alpen schenkte.
Oder an das Stück versteinertes Holz, das ich einst im Wald fand.
Diese kleinen Kostbarkeiten – ich habe sie bis heute. Und ich hüte sie wie kleine Schätze.

Wie ein roter Faden zog sich diese Faszination durch mein Leben.
Sie führte mich auf ein Kunstgymnasium – ein Ort voller Kreativität und Ausdruck.
Ein Gang mit einem nachgemalten Guernica von Picasso.
Ateliers voller Ton, Licht, Farbe – und das erste Mal: Gold.
Ich durfte töpfern, fotografieren, drucken – und Goldschmieden.
Das war der Anfang.

Nach dem Abitur folgte ein Studium der Kunstgeschichte. Dann die Ausbildung zur Grafikdesignerin.
Und schließlich – mit 30 – der Schritt, der alles zusammenführte: die Ausbildung zur Goldschmiedin.

Rückblickend erscheint mir dieser Weg wie vorgezeichnet.
Denn heute, in meinem Atelier, kann ich all das vereinen:
Die Liebe zur Kunst, zum Handwerk, zur Ästhetik.
Ich entwerfe Schmuck, inspiriert von Gemälden, von Architektur, von der Natur selbst.
Und ich habe das Glück, ihn mit den schönsten Edelsteinen zu veredeln – kleine Wunder der Erde, die für mich sprechen, wie damals die Steine in meinen Kindertaschen.

Goldschmieden ist für mich mehr als ein Beruf – es ist der Ausdruck meiner inneren Welt.
Eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Zwischen Handwerk und Herz.


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